Bei Mysolution arbeiten wir täglich an Lösungen, die Personalvermittlungen, -beratungen und -dienstleistungen dabei unterstützen, Technologie gezielt und strategisch einzusetzen. Der Einsatz von KI und neuen Tools im Recruiting hat in den letzten Jahren explosionsartig zugenommen. Doch für 2025 zeichnet sich eine klare Entwicklung ab: Zurück zu den Kernprinzipien des Recruitings mit Technologie als Mittel zum Zweck und nicht als Selbstzweck. Dirk Meeuws, Director Product & Development bei Mysolution, teilt fünf Trends, die Unternehmen dabei helfen, sich auf die Herausforderungen von morgen vorzubereiten.
Die 5 wichtigsten Trends
Der Fokus liegt 2025 auf der Verbesserung von Prozessen, der optimalen Nutzung von Daten und der Schaffung persönlicher, skalierbarer Recruiting-Erlebnisse. Dirk Meeuws erläutert die fünf wichtigsten Trends für den Erfolg der Branche:
1. KI einsetzen beginnt mit Prozessoptimierung
2. Personalisierung, die ohne Komplexität funktioniert
3. Datenanreicherung für bessere Ergebnisse
4. KI als unverzichtbare Unterstützungskraft
5. Smart Insights für praktische Entscheidungen
1. Prozesse optimieren, bevor KI ins Spiel kommt
Seit dem Aufkommen von Tools wie ChatGPT nutzen viele Recruiting-Unternehmen KI für Aufgaben wie Transkriptionen oder das Erstellen von Stellenanzeigen. Laut Meeuws ist es jedoch an der Zeit, einen Schritt zurückzutreten. „Wir haben experimentiert, aber der "War for Talent" ist nach wie vor präsent. Bevor KI eingeführt wird, sollte man die bestehenden Prozesse analysieren.“
Wichtige Fragen zur Prozessanalyse:
● Wie sieht der Arbeitstag einer Recruiterin bzw. eines Recruiters aus?
● Wie oft wird zwischen Systemen gewechselt?
● Welche Aufgaben nehmen die meiste Zeit in Anspruch?Für einen effizienten Einsatz der Technologie ist eine solche Analyse unerlässlich.
„Erst wenn diese Fragen beantwortet sind, kann KI zur Prozessoptimierung eingesetzt werden“, so Meeuws. Automatisierung kann dann beispielsweise beim Kandidat*innen-Matching und Terminverwaltung unterstützen, sodass sich Recruiter*innen auf strategische und persönliche Aspekte ihres Jobs konzentrieren können. „Effizientere Prozesse sparen Zeit und bringen Vorteile für Recruiter*innen und Kandidat*innen“, fügt Meeuws hinzu.
2. Personalisierung, die wirklich funktioniert
Der zweite Trend dreht sich um die Personalisierung. Kandidat*innen und Kund*innen erwarten zunehmend eine personalisierte Ansprache statt einer „One-size-fits-all“-Strategie.
„Es geht um eine intelligente Segmentierung der Datenbank und klare Botschaften", erklärt Meeuws. Mysolution unterstützt Unternehmen dabei, diese Ansätze skalierbar zu machen, um sowohl Kandidat*innen als auch Kund*innen eine konsistente und relevante Kommunikation zu bieten.
Dirk Meeuws, Director Product & Development
Ein gutes Beispiel ist eine Personalvermittlung, die sich auf technische Fachkräfte wie Elektrotechniker spezialisiert hat. „Wenn die Spezialisierung klar ist, wissen Kandidat*innen sofort, was sie erwarten können. Das erleichtert nicht nur die gezielte Ansprache, sondern sorgt auch für eine einheitliche Erfahrung“, sagt Meeuws.
3. Daten: Anreichern und nutzen
Der Wert einer Personalvermittlung hängt immer stärker von der Qualität seiner Daten ab. „Eine Datenbank ist nur so gut wie die Informationen, die darin enthalten sind“, erklärt Meeuws. Mithilfe moderner Technologien wie KI können Daten einfach angereichert werden – etwa durch die Analyse von Lebensläufen und Transkripten. „Das ermöglicht nicht nur ein besseres Matching, sondern steigert auch die Effizienz.“
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Mit modernen Technologien wie KI und Large Language Models (LLM) lassen sich die Daten leicht anreichern. „Durch das Hinzufügen von Informationen aus Lebensläufen und Transkriptionen können Kandidat*innen nicht nur nach ihrer Erfahrung, sondern auch nach ihrem Wachstumspotenzial und ihren Ambitionen verglichen werden“, erklärt Meeuws. Dies erleichtert nicht nur die Arbeit der Personalvermittler*innen, sondern erhöht auch die Chancen auf eine nachhaltige Vermittlung.
4. KI als strategische Unterstützung im Recruiting
KI ist keine isoliertes Phänomen, sondern zieht sich durch alle Trends. „KI kann nur dann erfolgreich sein, wenn die Grundlagen stimmen. Garbage in, garbage out“, so Meeuws. „Ohne qualitativ hochwertige Daten und eine solide Basis kann KI nie ihr volles Potenzial entfalten.“
KI als leistungsstarke Unterstützung in verschiedenen Phasen des Recruiting-Prozesses:
● Automatische Datenanreicherung: Durch KI können zusätzliche Informationen aus Lebensläufen extrahiert werden, wie spezifische Kompetenzen und Ambitionen, die direkt in die Datenbank eingefügt werden.
● Transkriptions-Integration: Transkriptionen von (Online-) Meetings können wertvolle Einblicke in Kandidatenprofile hinzufügen, etwa persönliche Antriebe und Karrierezielsetzungen.
● Intelligentes Matching: Anstatt nur auf Basis der Vergangenheit zu matchen, hilft KI dabei, Kandidat*innen mit Positionen zu verknüpfen, die zu ihren zukünftigen Ambitionen passen.
„Indem KI genutzt wird, um wirklich zu verstehen, was Kandidat*innen bewegt, lassen sich nachhaltige Matches erstellen. Das sorgt für zufriedene Kandidat*innen, zufriedene Kund*innen und erfolgreiche Recruiting-Unternehmen.“
Dirk Meeuws, Director Product & Development
KI, die europäischen Standards entspricht
KI bietet enorme Chancen in der Recruiting-Branche, aber der Erfolg hängt von einer sicheren und ethischen Implementierung ab. Die Einhaltung der Richtlinien des AI Act und die Speicherung aller Daten in Europa schaffen eine solide Grundlage für zuverlässige und qualitativ hochwertige Anwendungen. Dies ermöglicht es Recruiter*innen, KI-Technologien mit Vertrauen zu nutzen.
Bei Mysolution wird dieser Ansatz konkret durch eine Fair Use Policy und den strategischen Einkauf von KI für Kund*innen umgesetzt.
„So können wir garantieren, dass unsere Technologie nicht nur den gesetzlichen Anforderungen entspricht, sondern auch direkt auf die Bedürfnisse unserer Kund*innen zugeschnitten ist.“
Dirk Meeuws, Director Product & Development
Ein Beispiel hierfür ist die Nutzung von KI-Transkriptionen, um Kandidatenprofile anzureichern. Dadurch entsteht ein umfassenderes Bild, das Recruiter*innen hilft, kommerzielle Lebensläufe zu erstellen, die sowohl Erfahrung als auch Wachstumspotenzial betonen. Dies führt zu schnelleren Prozessen und besseren Matches. Mit diesem Ansatz macht Mysolution KI zu einer strategischen Kraft, die Recruiter*innen effizienter arbeiten lässt und bessere Ergebnisse erzielt.
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5. Smart Insights für tägliche Entscheidungen
In einer datengesteuerten Welt ist die effektive Nutzung von Erkenntnissen ein entscheidender Faktor für den Erfolg in der Personalvermittlung. Intelligente Einblicke (Smart Insights) liefern Personalvermittler*innen sofort umsetzbare Informationen, um ihre Arbeit effizienter und ergebnisorientierter zu gestalten.
„Wer eine Stelle in der Hamburger Logistikbranche besetzen möchte, sollte sofort wissen, welche Kanäle in der Vergangenheit die besten Kandidat*innen hervorgebracht haben oder wie viele Maßnahmen erforderlich sind, um eine Stelle zu besetzen. Diese Art von Einblicken spart Zeit und Werbekosten durch gezielte Investitionen in effektive Strategien“, sagt Dirk Meeuws.
Mit intelligenten Technologien die Gegenwart und Zukunft im Griff
● Echtzeitanalyse von Daten: Sofortige Einblicke, welche Jobbörsen oder Kanäle am effektivsten sind.
● Tägliche Vorschläge: Ein datengestützter Ansatz, um Aufgaben wie Sourcing und Matching priorisiert anzugehen.
● Proaktive Vorhersagen: Trends auf dem Kandidatenmarkt frühzeitig erkennen, um rechtzeitig handeln zu können.
Meeuws betont, dass diese Einblicke nicht nur großen Unternehmen vorbehalten sind. Sie sind zugänglich, skalierbar und ermöglichen es auch kleineren Unternehmen, effizienter zu arbeiten und ihre Kund*innen besser zu betreuen. „Smart Insights begleiten Recruiter durch ihren Tag und helfen, Prioritäten zu setzen. Das führt nicht nur zu weniger Stress, sondern auch zu schnelleren und besseren Ergebnissen.“ Mit diesem datengesteuerten Ansatz können Personaldienstleister Herausforderungen und Chancen besser antizipieren und ihre Wettbewerbsposition stärken.
Erfolgreich wachsen durch smarte Zusammenarbeit und Technologie
Die Trends, die Dirk Meeuws beschreibt, sind nicht nur für große Unternehmen relevant. "Wir sehen oft, dass kleinere Unternehmen ihre Ziele erreichen und sogar wachsen, wenn sie sich fokussieren und überlegt vorgehen. Technologie ist heute für jeden zugänglich, unabhängig von der Größe des Unternehmens“, erklärt Meeuws.
Der Erfolg bei der Umsetzung dieser Trends hängt jedoch nicht nur von der Technologie ab. Eine enge Zusammenarbeit zwischen Marketing und Recruiting ist entscheidend. „Wir sehen die besten Ergebnisse in Unternehmen, in denen sich Marketing und Recruiting gegenseitig stärken. Wenn beide Teams an einem Strang ziehen und die Expertise des jeweils anderen nutzen, haben ihre Ideen deutlich mehr Wirkung“, betont Meeuws.
So machen Sie Ihr Recruiting zukunftssicher! Wenn Sie diese Trends aufgreifen und die Zusammenarbeit stärken, sind Sie bereit für die Herausforderungen von 2025 und können optimal auf die sich ändernden Bedürfnisse des Marktes reagieren.